Ursprüngliches Hundefutter, der Nahrung des Wolfes nachempfunden – ein echter Trend, der inzwischen von vielen Marken vertreten wird. So auch von Moon Ranger – wir haben uns das Futter in unserem Hundefutter Test genau angeschaut – Lesen sie jetzt den Testbericht mit unseren Erfahrungen.
Die Idee hinter Moon Ranger Hundefutter ist einfach: Unsere Hunde stammen alle vom Wolf ab. Selbst der kleinste Terrier oder sogar Chiuahua – jeder Hund ist im Grunde ein Raubtier, ein Fleischfresser.
Deshalb bietet Moon Ranger ein Hundefutter, das der natürlichen Ernährung des Wolfes nachempfunden ist: Viel frisches Fleisch. Dabei werden bei vielen Sorten ausschließlich Fleisch und Innereien einer Tierart verarbeitet. Es handelt sich dann also um ein sogenanntes Single-Protein Futter. Das ist besonders für Hunde mit Unverträglichkeiten oder Allergien sehr praktisch.
Zum Fleisch dazu gibt es alles, was Wölfe im Wald sonst noch finden und tatsächlich fressen: Beeren, Obst, Wurzeln und ausgewählte Kräuter.
Ergänzt wird diese Rezeptur um gesunde Zutaten wie Süßkartoffel, Pastinake oder Kürbis sowie für Hunde wetvolle Öle wie Schwarzkümmelöl.
Moon Ranger ist getreidefrei und ohne Zucker. Zudem verzichtet der Hersteller auf künstliche Zusatzstoffe.
Das Konzept von Moon Ranger Hundefutter finden wir super. Da auch der Preis sehr interessant ist (ab rund 4 Euro pro Kilo zum Zeitpunkt dieses Tests), mussten wir uns dieses “Premium Hundefutter” in einem ausführlichen Praxistest genau anschauen.
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Am Anfang jedes Tests recherchieren wir so viel wie möglich über den Hersteller und das Futter. Bei Moon Ranger gab es da nicht viel an Informationen.
Es handelt sich um eine Marke von ZooRoyal. Der große Tierfutter-Onlineshop gehört widerum zu Rewe, weswegen man das Futter teilweise auf in Rewe Supermärkten bekommt.
Ansonsten findet man auf der Infoseite zur Marke Moon Ranger ein paar Infos zum Konzept und natürlich im Shop wichtige Daten wie Zusammensetzung und Analytische Bestandteile.
Zwei wichtige Fragen zum Futter bleiben unbeantwortet:
Bei “Premium Nahrung”, wie ZooRoyal seine Eigenmarke bezeichnet, würden wir bei diesen wichtigen Punkten Transparenz erwarten. Andere Hersteller wie ANIfit oder Herrmann’s liefern Informationen zu Herkunft und Haltungsbedingungen, so dass der Hundehalter die Qualität der Rohstoffe einschätzen kann. Auch ein Bio-Siegel wäre ein toller Indikator.
Das fehlt uns bei Moon Ranger aber alles komplett. Gut ist aber: Es werden in der Deklaration alle verarbeiteten Zutaten aufgezählt, es werden also keine unappetitlichen Nebenerzeugnisse wie Hufe, Fell, Schnäbel oder Klauen im Futter verarbeitet.
Damit Sie eine Vorstellung von der Zusammensetzung des Moon Ranger Hundefutters bekommen, hier die Zusammensetzung einiger Sorten. Schauen wir uns einige Single-Protein-Sorten an:
Und hier noch die Zutaten von zwei gemischten Sorten:
Bei allen Sorten Moon Ranger Nassfutter liegt der Anteil Protein laut Analysewerten bei ca. 10,5%, der Fettgehalt bei ungefähr 6,5%, beides mit kleinen, nicht nennenswerten Abweichungen, je nach Sorte.
Neben Adult-Hundefutter bietet Hersteller unter dem Namen “Moon Ranger Junior” auch Welpenfutter an, wobei wir das im Grunde für unnötig halten. In der Natur fressen Tierkinder auch dasselbe wie ihre Eltern. Zudem erklärt Moon Ranger nicht einmal genau, was der Unterschied zwischen beiden Futtersorten sein soll. Auch die Analysewerte und die erährungsbedingten Zusatzstoffe sind sehr ähnlich.
Aufmerksamen Lesern unserer Testberichte sollte es bekannt sein: Wir sind keine Fans von Trockenfutter für Hunde als Futtermittel. Sicher, es ist furchtbar praktisch. Aber Trockenfutter hat mit artgerechter Ernährung des Hundes nicht viel zu tun.
Vor allem, wenn eine Marke sein Futter mit “Natürlichkeit” und “Ursprünglicher Ernährung wie beim Wolf” bewirbt, garniert mit allerlei Fotos von Wölfen im Wald, finden wir das sehr widersprüchlich. Uns sind nämlich keine Wölfe bekannt, die ihre Beute zu einem Brei verarbeiten und dann in die Form kleiner Kroketten pressen und trocknen.
Marken wie Moon Ranger oder Wolf of Wilderness, die mit dem Bezug zur Wolfsnahrung werben, sollten so konsequent sein und auf Trockenfutter für in ihrem Sortiment verzichten.
Moon Ranger Trockenfutter ist im Vergleich auf jeden Fall eines der Besseren: Rund 70% Fleischanteil, ohne Getreide und ohne Zucker.
Zur Wahl stehen zwei verschiedene Single-Protein Sorten. Hier die Zusammensetzung der Sorte “mit Land-Ente”:
Zutaten wie “Proteinhydrolysat” und “Hefe” werden meist als natürlicher Geschmacksverstärker eingesetzt. Zudem enthält das Trockenfutter ein nicht weiter benanntes Antioxidationsmittel.
In die Bewertung fließt das Moon Ranger Trockenfutter übrigens nicht mit ein, bei den Testergebnissen wurde nur das Nassfutter bewertet.
Das Futter besteht aus Muskelfleisch und Innereien wie Herz, Lunge, Pansen und Leber. Der Anteil an (Skelett-)Muskelfleisch scheint recht gering zu sein, denn “Fleisch” wird meist nicht als erstes genannt, wenn die Einzelzutaten aufgezählt werden. Aber auch Herz und Lunge sind im Grunde Muskelfleisch, an der Auswahl der Fleischbestandteile ist also nichts auszusetzen.
Der Fleischanteil ist mit insgesamt 68% gut, die enthaltene Brühe versorgt den Hund nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit Nährstoffen und Mineralstoffen, die beim Garvorgang in sie übergegangen sind.
Neben für die Ernährung beim Wolf typischen Früchten und Waldbeeren und Kräutern, kommen auch Gemüse wie Süßkartoffel oder Kürbis in die Dose.
In allen Sorten Futter sind mehrere verschiedene Kräuter wie Brennessel, Kamille oder Mariendistel enthalten. Diese enthalten Vitamine, Mineralstoffe und gesunde sekundäre Pflanzenstoffe.
Getreide, Zucker und künstliche Zusatzstoffe sind nicht enthalten, was natürlich ein großer Pluspunkt ist.
Insgesamt finden wir die Zusammenstellung der Zutaten bei Moon Ranger Hundefutter sehr gut. Der Fleischanteil könnte natürlich noch etwas höher sein.
In unserer Bewertung gibt es Abzug für die unklare Herkunft und Qualität der Zutaten. Vor allem beim Fleisch würde uns das sehr interessieren. Schließlich sollte man auch auf die Haltungsbedinungen der Tiere achten, die das Fleisch für das Futter liefern. Denn Themen wie Gentechnik im Tierfutter, Wachstumshormone und Antibiotikareste hängen schließlich eng damit zusammen.
Für den Praxistest mit unseren 4 Hunden bestellten wir eine bunte Auswahl an verschiedenen Moon Ranger Sorten. Bei ZooRoyal gibt es praktischerweise ein Mixpaket – so kann man seinen Hund unkompliziert alles probieren lassen.
Für den 14 Tage langen Test entschieden wir uns für die Single-Protein Sorte “Pute mit Süßkartoffeln und Heidelbeeren”.
Zunächst durften unsere Hunde drei Tage lang verschiedene Sorten Moon Ranger Hundefutter probieren. Dabei achteten wir vor allem auf die Akzeptanz, also wie gut unsere Vierbeiner das Futter annahmen.
Unsere Kali ist immer etwas skeptisch bei neuem Futter, schnüffelte an den meisten Sorten erst einmal. Durch ihre fressenden Artgenossen beruhigt, fraß sie dann aber doch jede Geschmacksrichtung.
Im Anschluss gab es volle 14 Tage lang oben genannte Sorte mit Pute. Das Futter wurde stets aufgefressen, die Akzeptanz ist bei Moon Ranger also ausgezeichnet.
Auch wir Menschen hatten nichts gegen das Futter einzuwenden: Es ließ sich gut aus den Dosen entnehmen und roch angenehm.
Zudem vertrugen unsere Hunde das Futter gut. Zu Auffälligkeiten wie Erbrechen oder Durchfall kam es nicht. Unsere Hunde sind Futter mit einem hohen Fleischanteil gewöhnt, deshalb hatte ihre Verdauung mit Moon Ranger keine Probleme.
Der Kotabsatz war während des Tests unauffällig, Futtermittel mit hohem Fleischanteil führen immer zu weniger und seltenerem Kotabsatz. Auch das war beim Moon Ranger Nassfutter gegeben.
Insgesamt war der Eindruck im Praxistest sehr gut, die Eigenmarke von ZooRoyal kam bei unserem “Testpersonal” sehr gut an.
Die Deklaration der Zutaten ist für den Hundehalter enorm wichtig. Denn nur mit einer transparenten Aufzählung aller Bestandteile kann er die Qualität bei einem Futtermittel richtig einschätzen.
Bei Moon Ranger ist die Deklaration nicht schlecht.
Besonders wichtig: Es wird nicht einfach “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse” geschrieben, sondern es werden alle Einzelzutaten genannt. Beispielsweise “68 % Pute (bestehend aus Herzen, Lebern, Hälsen, Fleisch)” bei der von uns ausgiebig getesteten Sorte “Pute mit Süßkartoffeln und Heidelbeeren”.
Noch besser wäre es, wenn der Hersteller auch alle Einzelanteile nennen würde (z.B. “40% Herzen, 20% Leber… usw.). Momentan sind die Zutaten lediglich nach ihrer enthaltenen Menge sortiert aufgeführt.
Gut finden wir, dass die Brühe deklariert wurde.
Die Fütterungsempfehlung des Herstellers ist neben der Deklaration ebenfalls ein wichtiges Instrument, um die Qualität eines Hundefutters ausmachen zu können.
Denn: Ist ein Futter aufgrund hochwertiger Zutaten gut verwertbar, braucht der Hund weniger davon. Das ist natürlich auch wichtig, um ein gewisses Preis-Leistungs-Verhältnis bestimmen zu können.
Bei Moon Ranger “Pute mit Süßkartoffeln und Heidelbeeren wird empfohlen:
Je nach Sorte schwankt die Fütterungsempfehlung bei Moon Ranger etwas.
An dieser Stelle, wie so oft, ein Vergleich mit unserem Testsieger: Beim Moon Ranger Futter mit Pute werden für einen 40 kg schweren Hund 1900g Futter pro Tag empfohlen. Bei ANIfit sind es 800 g plus Flocken…
Wichtig: Die Fütterungsempfehlung ist nur ein Richtwert. Der tatsächliche Bedarf eines Hundes hängt von Faktoren, wie Hunderasse, Alter, Aktivität und Veranlagung ab. Deshalb sollte ein Hund regelmäßig gewogen werden, um die optimale Futtermenge zu bestimmen.
Testergebnis:
4,3
Kommen wir zum Ergebnis:
Bei der Auswahl der Zutaten konnte Moon Ranger gut punkten. Wir hätten uns lediglich Informationen zur Herkunft der Zutaten gewünscht, so wie es bei einem Premium Hundefuttern eigentlich sein sollte.
Der Fleischanteil von 68% ist OK, es hätte aber gerne noch mehr sein dürfen.
Die Deklaration bei der Eigenmarke von ZooRoyal ist brauchbar, es gibt nur einen kleinen Punktverlust, weil keine Einzelanteile zu allen Zutaten angegeben werden.
Im Praxistest bekommt Moon Ranger 4,5 Sterne. Akzeptanz, Verträglichkeit und Kotabsatz waren optimal. Unsere Erfahrungen mit Moon Ranger waren hier durchweg positiv! Den halben Stern Abzug gibt es wegen der mangelnden Transparenz bei der Herkunft der Zutaten.
Abschließend lässt sich sagen: Moon Ranger ist ein Hundefutter mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Moon Ranger, die Eigenmarke von ZooRoyal, hat viele gute Eigenschaften und ist durchaus zu empfehlen. Ein paar kleine Makel konnte unser Hundefutter Test aber auch belegen.
Mit einer Gesamtnote von 4,3 von 5 möglichen Sternen konnte das Moon Ranger Nassfutter im Hundefutter Test von Hundeblogger.net gut abschneiden. Im Vergleich befindet sich das Futter im oberen Mittelfeld.
Moon Ranger gibt es online exklusiv bei ZooRoyal. Aber auch in so manchem Rewe oder toom Supermarkt kann man es finden.
Ja, von der Marke Moon Ranger ist auch Trockenfutter erhältlich. Generell raten wir aber immer zu einer Hundeernährung mit Nassfutter, weil es einfach weniger verarbeitet und somit natürlicher ist. Auch der höhere Anteil Feuchtigkeit ist förderlich für die Gesundheit des Hundes.